ZIRP um 8: Das Jahrhundert der Weiterbildung - Akteure, Inhalte, Methoden
Mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der heutigen ‚ZIRP um 8‘ Veranstaltung im Industriepark Region Trier waren sich einig: Rheinland-Pfalz ist in Sachen Weiterbildung auf einem guten Weg. Durch die fortschreitende Digitalisierung verkürzt sich die Halbwertzeit von Wissen zunehmend. „Die rasanten technologischen Veränderungen unserer Zeit fordern die Unternehmen stark heraus.
Mehr denn je wird die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter dabei zu einem entscheidenden Faktor“, führte vor diesem Hintergrund Aaron Braun, Geschäftsführer Weiterbildung der IHK Trier, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „ZIRP um 8“ der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) aus.
„Das Jahrhundert der Weiterbildung – Akteure, Inhalte, Methoden“ war heute Thema im Industriepark Region Trier. Die digitale Transformation führt mehr denn je dazu, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich auf veränderte Aufgaben und Anforderungen einlassen müssen und entsprechend qualifiziert werden.
Dabei ermöglichen digitale Lernangebote auch neue Formen, im Betrieb und im laufenden Veränderungsprozess neue Kompetenzen zu erwerben. Theo Scholtes, langjähriger Leiter Personal der Bitburger Braugruppe, ist sich sicher: „Die Digitalisierung ist sowohl Treiber der Veränderung als auch Mitgestalter des Lernens, in dem sie viele neue Formen und Methoden ermöglicht. Wichtig ist, dass wir nicht nur defizitorientiert denken und uns auf das Lückenschließen konzentrieren. Vielmehr ist es unser Ziel, durch bedarfsorientierte und maßgeschneiderte Angebote den lebenslangen Kompetenzerwerb unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern.“
Stefanie Adam, Geschäftsführerin Operativ der Arbeitsagentur Trier, weist auf die neue Rolle der Arbeitsagentur in der Qualifizierung hin: „Der digitale Strukturwandel verändert den Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren rapide. Qualifizierung unterstützt die Sicherung des Fachkräftebedarfs und verhindert Arbeitslosigkeit. Ein wichtiges Instrument ist hierbei das seit Beginn des Jahres gültige Qualifizierungschancengesetz. Dieses bietet erstmalig die Möglichkeit, Beschäftigte unabhängig von Alter, Qualifikation und Betriebsgröße zu fördern.“
Ergänzend hierzu sind die Angebote der IHK zu sehen, die sich individuell und flexibel an den Bedarfen orientieren. Die Kernaufgabe der IHK liegt „in der Information, der Beratung, der Vernetzung und dem Angebot von Weiterbildungen für die regionale Wirtschaft“ führt Aaron Braun abschließend aus, so dass die Bedarfe identifiziert und auch bedient werden können.
Die Veranstaltungsreihe „ZIRP um 8“ widmet sich im Rahmen des Projektes ‚Arbeit 4.0‘ den verschiedenen Aspekten des sich verändernden Arbeitsmarktes. Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft geben Einblick in ihre Erfahrungen und Erkenntnisse. Die Landespolitik erläutert, wie sie für die Arbeit der Zukunft gute Voraussetzungen schafft.