ZIRP um 8: Arbeit 4.0 – Arbeitsmarkt in Bewegung
Die Digitalisierung bringt den Arbeitsmarkt in Bewegung. Darüber diskutierten Ministerpräsidentin Malu Dreyer, stellvertretende Vorsitzende der ZIRP, Heidrun Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, und Claudia Aßelmeyer, Leiterin HR Marketing der Schott AG, bei der Veranstaltung „ZIRP um 8: Arbeit 4.0“.
Die drei Diskutantinnen waren sich einig, dass Aus- und Weiterbildung der Schlüssel für eine aktive Arbeitsmarktgestaltung sind.
„Tätigkeiten und Berufsbilder werden sich im Zeitalter der Digitalisierung verändern. Ich bin überzeugt, dass wir diesen Wandel nur mit Blick auf die Bedarfe und Fähigkeiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wirklich gut gestalten können“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Der Mensch schließt keine Automatisierungslücke, sondern steht im Mittelpunkt der Arbeitswelt. Um den Wandel erfolgreich zu meistern, müssen wir uns auf die Aus- und Weiterbildung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern konzentrieren. Die Digitalisierung ist auch das Zeitalter der Weiterbildung“, betonte die Ministerpräsidentin.
Heidrun Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, verdeutlichte die Chancen, die der Wandel auf dem Arbeitsmarkt mitbringt. „Wir alle sind dann gut auf den Wandel durch Digitalisierung vorbereitet, wenn sich Beschäftigte und Unternehmen ganz bewusst auf eine sich verändernde Arbeitswelt einstellen. Die zunehmende Digitalisierung wird die beruflichen Tätigkeiten verändern. Bildung und Weiterbildung nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. Auch die Arbeitsagenturen bieten eine individuelle Qualifizierungsberatung an und unterstützen mit unserem Programm zur Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigte ältere Arbeitnehmer in Unternehmen (WeGebAU).“
Claudia Aßelmeyer, Leiterin HR Marketing der Schott AG, machte deutlich, dass die Unternehmen heute mehr denn je gefragt seien, eine kluge und vorausschauende Personalentwicklung zu forcieren. „Die Wirtschaft boomt und es herrscht eine extreme Nachfrage für Fachkräfte und Hochqualifizierte. Für uns ist es Herausforderung und Chance zugleich, Nachwuchs, aber auch erfahrene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für unser Unternehmen zu gewinnen. Arbeitgeberattraktivität gewinnt immer mehr an Bedeutung“, betonte Aßelmeyer. Flexibles Arbeiten, eine überzeugende Unternehmenskultur, nachhaltiges Wirtschaften und Weiterbildungsangebote seien deshalb nur einige Eckpfeiler des Unternehmens, um sich gut auf dem nationalen Arbeitsmarkt zu positionieren.
Über 70 Interessierte waren zu Gast bei der Veranstaltung „ZIRP um 8: Arbeit 4.0 - Arbeitsmarkt in Bewegung“ bei der Stadtwerke Mainz AG. Die Veranstaltungsreihe „ZIRP um 8“ widmet sich im Rahmen des Projektes ‚Arbeit 4.0‘ den verschiedenen Aspekten des sich verändernden Arbeitsmarktes. Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft geben Einblick in ihre Erfahrungen und Erkenntnisse. Die Landespolitik erläutert, wie sie für die Arbeit der Zukunft gute Voraussetzungen schafft.