ZIRP-Studie zur Zusammenarbeit von Tourismus und Kultur erschienen: Voraussetzungen für mehr Kooperation sind gut

Kultur und Tourismus in Rheinland-Pfalz wollen enger und besser zusammenarbeiten. Auf dem Weg dahin gibt es noch einiges zu tun, das brachte die Online-Umfrage der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. zutage, ergänzt durch Einzelinterviews mit Touristikern und Kulturschaffenden.

Ein best practice gibt es im Land, da waren sich die Profis in Kultur und Tourismus einig: Worms geht mit gutem Beispiel voran (hier das Interview lesen). Die Ergebnisse der Projektstudie sind jetzt in einer neuen Publikation erschienen. „Mit dieser Befragung will die ZIRP einen Diskussionsbeitrag leisten auf dem Weg zur Tourismusstrategie 2025 und Impulse geben für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen kulturellen und touristischen Institutionen im Land“, so ZIRP-Geschäftsführerin Heike Arend. „Tourismus- und Kulturwirtschaft erkennen die Bedeutung der jeweils anderen Branche für den eigenen Erfolg. Das ist die wichtigste Voraussetzung, um gemeinsame Strategien zu entwickeln.“

Weiteres Ergebnis der Studie: Die kulturtouristische Vermarktung im Land ist zu kleinteilig, um erfolgreich zu sein, Synergieeffekte bleiben oftmals ungenutzt. Gleichzeitig gab in der Umfrage etwa ein Viertel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, dass kein oder nur seltener Kontakt zur Kultur bzw. zum Tourismus besteht.

Die Experten haben auch erkannt, wie die Zusammenarbeit von Kultur und Tourismus intensiver werden kann und folgende Aspekte genannt:

• Mehr Austauschmöglichkeiten und Plattformen für Kultur und Tourismus, um miteinander über Vorhaben, Interessen, Erwartungen und Bedarfe ins Gespräch zu kommen.
• Eine stärkere Vernetzung von (regionalen) Kulturanbietern, um Angebote zu bündeln und gemeinsam zu vermarkten.
• Öffnung für die jeweils andere Organisation und Funktionslogik, insbesondere in Bezug auf unterschiedliche zeitliche Planungshorizonte.
• Mehr Sichtbarkeit des Tandems Kultur und Tourismus, zum Beispiel bei Fachmessen wie der ITB in Berlin.
• Eine entscheidungsfähige Schnittstelle zwischen Kultur und Tourismus auf Landes- und auf regionaler Ebene.

Die neue Ausgabe zum Download