Rückblick Unternehmensgespräche: Gestärkt aus Krisen

Die Corona-Pandemie hat die Unternehmen in Rheinland-Pfalz vor große Herausforderungen gestellt: Innerhalb kürzester Zeit mussten Konzepte und Infrastruktur geschaffen werden, damit Mitarbeitende nach Möglichkeit mobil arbeiten und Kontakte beschränkt werden konnten. Gleichzeitig geht es weiterhin darum, die digitale Transformation zu gestalten, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und den demografischen Wandel im Unternehmen zu bewältigen. Corona ist ein unerwarteter und massiver Krisenfaktor im Unternehmen. Er hat uns gezeigt, dass es sinnvoll ist, auf Krisen – jedweder Ursache – gut vorbereitet zu sein und sie nach Innen und Außen klug zu managen.

Mitglied des Vorstands der BASF SE und Chief Technology Officer

Grundsätzlich sehen die Teilnehmer:Innen Krisenmanagement ausreichend in ihren Unternehmensalltag integriert, eine leichte Mehrheit sieht hier aber noch Verbesserungsbedarf.

Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Management und Innovation.

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Sieben Dimensionen des Krisenmanagements standen im Mittelpunkt der Unternehmergespräche „Gestärkt aus Krisen – Erfolgsfaktoren eines resilienten Unternehmens“, zu der die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) und die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen gemeinsam einluden. Nach einem erfolgreichen Auftakt im Mai ging es nun um den Erfolgsfaktor Unternehmensstrategie: die Rolle und Bedeutung strategischer Planung für die Vermeidung und Bewältigung von Krisen. Hierzu berichtete Dago Diedrich, Seniorpartner McKinsey & Company, Inc., über die Erfahrungen aus seinem Unternehmen und verdeutlichte, wie Krisenmanagement in der Unternehmensstrategie verankert sein kann. Dr. Stephan Bross, Mitglied der Geschäftsleitung, KSB SE & Co. KGaA Frankenthal, gab Einblicke in die Strategien des  Unternehmens und berichtete wie sich Wertschöpfungsketten mittels Funktionalstrategien auch im Krisenmodus managen lassen.

Senior Partner

Mitglied der Geschäftsleitung

Die Teilnehmenden beurteilten die strategische Flexibiliät ihre Unternehmens im Zuge der Corona-Krise unterschiedlich.

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In unserem dritten Unternehmensgespräch ging es um den Erfolgsfaktor Agilität im Veränderungsmanagement: Wie werden Unternehmen zu agilen Organisationen, welche Rolle spielen ein mitarbeiterzentriertes Führungsverständnis und eine agile Organisationskultur? Prof. Dr. Rainer Völker, Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, betrachtete Agilität im unternehmerischen Gesamtkontext und zeigte anhand eines „Future Readyness-Checks“, wie Unternehmen zukunftsfähig werden können. Daniel Philipp Friedmann, Bosch Power Tools, hat die Einführung eines skalierten agilen Rahmenwerks bei der Professional Power Tools Business Unit begleitet und berichtete darüber, welche typischen Herausforderungen Teams und Führungskräfte bei der Implementierung agiler Arbeitsmethoden meistern müssen.

Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Management und Innovation

Der Großteil der Befragten sieht noch Verbesserungspotential im Ausbau der agilen Strukturen ihres Unternehmens.

Agile Coach

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Unser viertes Unternehmensgespräch drehte sich um den Erfolgsfaktor Strategic Foresight in der Unternehmenskultur. Wie lassen sich zukünftige Entwicklungen und Veränderungen in Szenarien abbilden, um für Krisen gewappnet zu sein? Herr Andreas Weßner, Institut für Technologie und Arbeit e.V., gab in seinem Impulsvortrag einen Überblick über die Methoden und Anwendungsmöglichkeiten von Strategic Foresight sowie die dafür notwendigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen. Was ein mittelständisches Unternehmen tun kann, um die Grundgedanken von Strategic Foresight im operativen Alltag und der Unternehmenskultur zu verankern, zeigte Christian Rauch am Beispiel des eigenen Unternehmens, der iTSM Group, auf.

Mitarbeiter mit aktuellem Schwerpunkt auf Foresight

Die Teilnehmenden waren sich über die Bedeutung von Strategic Foresight einig, der gewünschte Grad an Implementierung variierte jedoch unter den Befragten.

VP Transformation Consulting Services

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Die 5. Veranstaltung nahm am 17. Februar 2022 den Erfolgsfaktor Innovation in den Fokus und zeigte, wie Unternehmen Innovationen auch in Krisenzeiten erfolgreich entwickeln und umsetzen. Professor Rainer Völker, Institut für Management
und Innovation an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, stellte den am Institut entwickelten Innovations-Check vor: Mit ihm kann ein Unternehmen seine Innovationsstrategie prüfen und auch, wie gut das Unternehmen auf Krisen vorbereitet ist. Praxisnahe Einblicke in das Innovationsmanagement eines Unternehmens,
das von Innovationen geprägt ist, gab Dr. Matthias Müller, Research & Development SCHOTT AG. Er machte deutlich, wie Innovationen mit Klimaschutzzielen in seinem Unternehmen Hand in Hand gehen.

Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Management und Innovation

Executive Vice President Research & Development

Die Teilnehmenden waren sich in der Wichtigkeit rechtzeitig eingeleiteter Innovationen weitestgehend einig.

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Im sechsten Unternehmensgespräch stand der Erfolgsfaktor „Mensch“ im Zentrum sowie die Frage, wie Unternehmen und Mitarbeitende gemeinsam gut durch Krisen kommen. Wie erhalten Unternehmen in schwierigen Situationen die Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen, was hat die Pandemie dauerhaft Gutes für die Zusammenarbeit gebracht? Prof. Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, lieferte aus dem aktuellen HR Report 2022 Erkenntnisse darüber, wie die Ressourcen Zeit, Geld und Personal den Arbeitsmarkt aus Sicht der Unternehmen und Beschäftigen beeinflussen. Einen Einblick in die Praxis gab Peter Schubert, Geschäftsführer Softwarekontor GmbH. Er berichtete darüber, wie er  gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden durch die Krise geht und positive Erfahrungen verstetigen will.

Direktorin

Mitarbeitende in den teilnehmenden Unternehmen konnten insgesamt auf eine erfolgreiche Krisenbewältigung zurückblicken, sehen aber in einigen Bereichen noch Verbesserungspotenzial für zukünftige Herausforderungen.

Geschäftsführer

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Im siebten und letzten unserer Unternehmensgespräche befassten wir uns mit dem Erfolgsfaktor „Zusammenarbeit“ und der Frage, wie Unternehmenskooperationen gelingen können und dabei helfen, gemeinsam erfolgreich durch Krisen zu kommen. Prof. Dr.-Ing. Martin Ruskowski, Vorstandsvorsitzender der Technologie-Initiative SmartFactoryKL e.V. , gab Einblicke in die Zusammenarbeit des von Forschung und Praxis getragenen Netzwerks. Er zeigte, wie Unternehmen und Forschungseinrichtungen Hand in Hand arbeiten, um technische Lösungen zu entwickeln und zu realisieren. Eric
Brabänder, Empolis Information Management GmbH, und Dietmar Metz, BOMAG GmbH, haben in einem Erfahrungsbericht über die gelungene Kooperation im Wissensmanagement ihrer beiden Unternehmen berichtet.

Vorstandsvorsitzender

Das Bedürfnis nach Unternehmenskooperationen hat im Laufe der Pandemie weiter zugenommen.

Head of Smart Services

Chief Product Officer, Mitglied des Vorstands

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